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Landrat Dr. Heiko Schmid richtet Task Force Ukraine ein: "Wir werden vorbereitet sein"

Autor: Frau Besenfelder
Artikel vom 04.03.2022

Durch den Krieg in der Ukraine befinden sich viele Menschen auf der Flucht in die Europäische Union. Je nach weiterem Kriegsverlauf werden mehrere Millionen vertriebene Menschen erwartet, allerdings sind sämtliche Prognosen angesichts der vollkommen unkalkulierbaren Situation nicht belastbar. Um im Landkreis Biberach vorbereitet zu sein, hat Landrat Dr. Heiko Schmid eine Task Force Ukraine eingerichtet, in der sich das Landratsamt und weitere Institutionen der freien Wohlfahrtspflege im Landkreis darauf vorbereiten. Zudem fand ein digitaler Austausch mit Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern statt, zu der Landrat Dr. Heiko Schmid eingeladen hat. Dabei wurden auch die neuen Internetseiten des Landratsamtes mit zahlreichen Informationen zum Aufenthalts- und Leistungsrecht sowie zu den Hilfsangeboten mit weiterführenden Links vorgestellt. Die Internetseiten sind unter www.biberach.de/ukraine zu erreichen.

„Es sind dramatische Bilder, die uns in diesen Tagen aus der Ukraine erreichen. Viele Menschen bangen um ihr Leben und sind auf der Flucht. Gleichzeitig ist es überwältigend, wie viele Unterstützungsangebote von Menschen uns erreichen, die einfach helfen wollen. Als Landkreis werden wir darauf vorbereitet sein“, so Landrat Dr. Heiko Schmid und betont weiter: „Höchste Priorität hat im Moment die Schaffung von Unterbringungskapazitäten im Landkreis, um eine große Zahl an Vertriebenen aufnehmen zu können. Meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten mit Hochdruck daran, schauen sich nach größeren Liegenschaften um.“

Die Wohnrauminitiative der Caritas Biberach-Saulgau hat sich in diesem Zusammenhang bereit erklärt, als Koordinationsstelle für privaten Wohnraum zu fungieren. Dort kann man sich melden, wenn man Wohnraum für Vertriebene anbieten möchte. Allerdings betont die Caritas in diesem Zuge, dass mit dieser Koordination nicht die Betreuung der Geflüchteten durch die Caritas verbunden ist.

Den Landkreis erreichen derzeit zahlreiche Hilfsangebote von Initiativen und Privatpersonen. In Absprache mit den Wohlfahrtsverbänden und Hilfsorganisationen raten die Mitglieder der Arbeitsgruppe Ukraine zur Zurückhaltung. Nach Informationen der großen Hilfsorganisationen wird von Sachspenden abgeraten, es sei denn, es gibt ganz konkrete Kontakte und Wege in die Ukraine oder die Grenzgebiete. Der Transport in das Kriegsgebiet ist derzeit nicht sichergestellt. Sachspenden zur Ausstattung für Wohnungen im Landkreis sind derzeit auch noch nicht notwendig.

 
 

Weitere Informationen erhalten Sie auf den Seiten des Landratsamts Biberach 

"Hilfe für Vertriebene aus der Ukraine"

   

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