Ein Mammutprojekt für Unlingen bzw. das Ergreifen einer Jahrhundertchance? Sanierung der Ortsdurchfahrt Unlingen, Spatenstich als Auftaktfestakt zur Baumaßnahme
Am 25.04.2023 trafen sich Bundestagsabgeordneter Josef Rief, Landtagsabgeordneter Thomas Dörflinger, Landrat Mario Glaser, die Ortsvorsteher, die Gemeinde- und Ortschaftsräte und die Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung mit den Vertretern der ausführenden Baufirmen, den Vertretern des Straßenamtes und des Regierungspräsidiums zum symbolischen Spatenstich in Unlingen.
„Zukunft ist eine Frage der Perspektive“ zitierte BM Gerhard Hinz den Zukunftsforscher Gondlach und fügte die schwäbische Übersetzung gleich dazu „Es kommt oifach drauf a, was ma draus macht!“
Knapp 2.000 Tage nach der Freigabe der Ortsumfahrung startet mit dem Spatenstich das größte Projekt von Unlingen. „Wir richten Unlingen für die Zukunft“, sprach Gerhard Hinz „und freuen uns, damit die Ortsmitte aufzuwerten und neu zu gestalten“. Er dankte den Vertretern aus Politik und Gesamtgemeinde für die Zusammenarbeit an diesem Projekt. Er sei erfreut, dass die Gemeinde Unlingen nun in die Umsetzung des Projektes gehe und könne sich zur Fertigstellung der Bautätigkeiten ein Festzelt auf dem neuen Dorfplatz sehr gut vorstellen.
Landrat Mario Glaser gratulierte zu dem Bauvorhaben und lobte die wegweisenden Entscheidungen des Gemeinderates. Gleichzeitig sagte er Unterstützung des Landratsamtes für die Themen der Gemeinde zu. Der Landkreis ist ebenfalls an der Maßnahme beteiligt, da die Ortsdurchfahrt inzwischen als Kreisstraße eingestuft ist.
Reinhold Funk vom Ingenieurbüro Funk dankte der Gemeinde Unlingen und den Mitarbeitern der Verwaltung für die allzeit gute Zusammenarbeit und hob die Wichtigkeit des Projektes für Unlingen hervor.
Thomas Gröber, Standortleiter Pfullendorf der Firma Peter Gross Bau, kennt die Bundesstraße durch Unlingen aus vergangenen Tagen. Eine Baustelle bringe immer zuerst Einschränkungen, Lärm und Staub, mit dem Fortschritt der Bauarbeiten würden dann auch persönliche Beziehungen zwischen den Arbeitern und den Anwohnern wachsen und nach Beendigung könne man sich die Situation, die zuvor geherrscht habe, schon gar nicht mehr vorstellen. Gerne überbrachte Herr Gröber zwei Fässer Bier als Unterstützung der Feierlichkeit.
Josef Rief, der bereits bei der Genehmigung der Ortsumfahrung eine wesentliche Rolle spielen durfte, wünschte den Unlingern viel Erfolg mit dem Projekt und alles Gute.
Mit der Realisierung der Ortsumfahrung sei die erwartete Entlastung eingetreten, jetzt gehe es darum, die zur Ruhe gekommene Ortsdurchfahrt zu sanieren und die Ortsmitte aufzuwerten.
Pater Alfred griff den Gedanken von BM Hinz auf „Zukunft ist eine Frage der Perspektive“ und zeigte auf, dass Gott eine eigene Form der Perspektive sei, die man nicht vernachlässigen sollte. Er sprach den Segen für das Projekt und wünschte alles Gute.
Thomas Dörflinger bedankte sich bei Richard Mück für die Bemühungen um die Ortsumfahrung. Unlingen sei ein gutes Beispiel dafür, wie wichtig Ortsumfahrungen für verkehrsgeplagte Anwohner sind. Der Gesundheitsschutz und attraktive Ortsmitten seien notwendig. Mit der Ortsdurchfahrung würden auch ungeahnte Möglichkeiten für die Lebensqualität in Unlingen geschaffen.
Eine Abordnung des Musikvereines Unlingen sorgte für die musikalische Umrahmung des kleinen Festaktes. BM Hinz dankte den Anwesenden für ihr Interesse und die Unterstützung der Baumaßnahme und lud zu einem Umtrunk mit Imbiss ein.
